Deutsche Automarken 

Welche und wie viele deutsche Automarken gibt es?

Deutschland hat sich als führende Nation im Fahrzeugbau etabliert und prägt die weltweite Autoindustrie nachhaltig. Denn deutsche Automarken stehen auch heute noch für Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation in der Automobilbranche. In diesem Ratgeber erfährst Du alles über deutsche Automarken – von ihrer Geschichte über die beliebtesten Modelle bis hin zu den Innovationen im Bereich der Elektromobilität. Erfahre, wie die deutschen Autobauer die Automobilindustrie geprägt haben und entdecke die Geschichten hinter Marken wie BMW, Mercedes und Volkswagen.

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Deutschland ist weltweite Automobilnation

Deutschland ist weltweit als Automobilnation bekannt und spielt seit über einem Jahrhundert eine führende Rolle in der globalen Autoindustrie. Hierzulande wurden viele der wichtigsten Innovationen im Automobilbereich entwickelt – von der Erfindung des modernen Autos durch Carl Benz im Jahr 1886 bis hin zu heutigen Fortschritten in der Elektromobilität. Die deutsche Autoindustrie ist nicht nur ein wesentlicher Teil der heimischen Wirtschaft, sondern auch ein globaler Marktführer, der für höchste Qualität, Zuverlässigkeit und Leistung steht.

Die Werke der deutschen Automobilhersteller zählen zu den fortschrittlichsten der Welt und produzieren Millionen von Fahrzeugen jährlich. Diese Erfolge haben die deutsche Autoindustrie zu einer der stärksten und erfolgreichsten Branchen weltweit gemacht. In Deutschland ist sie der mit Abstand bedeutendste Industriezweig, gemessen am Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 ist der Umsatz der deutschen Automobilindustrie im Jahr 2023 um 11,5 % gestiegen. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf alle deutschen Automarken, wie sie entstanden sind und wie ihre Zukunftsvisionen aussehen.

Liste: Welche deutschen Automarken gibt es?

Zurzeit sind folgende deutsche Automarken am Markt aktiv:

Opel: Die Zukunft gehört allen

Opel gehört zu den traditionsreichsten deutschen Automarken und hat eine langjährige Geschichte hinter sich. Das Unternehmen wurde 1862 von Adam Opel zunächst als Nähmaschinenhersteller gegründet, bevor es sich 1898 – drei Jahre nach dem Tod von Adam Opel – dem Automobilbau zuwandte. Die Vision war schon damals, dass ein Auto von Opel zu jeder Person passen sollte: bezahlbar mit massentauglichem Design. Damit machte sich Opel schon früh einen Namen und wurde schnell zu einem der führenden Automobilhersteller in Deutschland.

Opel ist bekannt für Modelle wie den Kadett, der später durch den Astra abgelöst wurde, sowie den beliebten Kleinwagen Corsa. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Marke stets weiterentwickelt, immer mit dem Ziel, erschwingliche und alltagstaugliche Autos für breite Kundenschichten anzubieten. Die Marke steht für Zuverlässigkeit und bietet Fahrzeuge an, die sowohl für den urbanen Einsatz als auch für längere Strecken geeignet sind.

Zukunftsvisionen von Opel:

Die Zukunft von Opel ist stark geprägt von der Elektrifizierung. Opel hat sich klar zur Elektromobilität bekannt und arbeitet intensiv daran, das gesamte Modellportfolio auf Elektroautos umzustellen. Dies ist Teil der langfristigen Vision, emissionsfreie Mobilität für alle zugänglich zu machen. Mit dem Opel Corsa-e und dem Opel Mokka-e hat der Hersteller bereits einige Elektroautos erfolgreich auf den Markt gebracht. Der Fokus liegt darauf, innovative und nachhaltige Technologien zu entwickeln, die auch in Zukunft bezahlbar bleiben.

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Volkswagen: Das Auto

Volkswagen, kurz VW, ist nicht nur eine der bekanntesten deutschen Automarken, sondern auch eines der größten und erfolgreichsten Automobilunternehmen weltweit. Gegründet wurde das Unternehmen 1937 mit dem Ziel, ein Auto für das Volk zu bauen. Daher stammt auch der Name Volkswagen. Der berühmte VW Käfer ist bis heute eines der meistverkauften Autos der Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Volkswagen rasch zu einem führenden Automobilhersteller und brachte ikonische Modelle wie den Golf, Polo und Passat auf den Markt. Diese Fahrzeuge stehen für Qualität, Langlebigkeit und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

VW hat seine Modellpalette kontinuierlich erweitert und bietet heute eine Vielzahl von Fahrzeugtypen an, vom Kleinwagen über SUVs bis hin zu Elektroautos. Durch den langjährigen Erfolg konnte VW andere Unternehmen, die auf dem Automobilmarkt ins Straucheln gekommen sind, übernehmen und die Marken weiterführen. Dem Konzern gehören unter anderem die Automarken Audi, Porsche, Seat, Skoda und Bentley.

Zukunftsvisionen von Volkswagen:

Volkswagen begibt sich mit der Strategie „Accelerate“ auf den Weg zur CO₂-neutralen Mobilität für alle. Der Konzern treibt die Elektrifizierung seiner Flotte sowie Digitalisierung und autonomes Fahren massiv voran. Mit der ID.-Serie hat Volkswagen bereits einen wichtigen Meilenstein erreicht. Modelle wie der ID.3 und der ID.4 setzen neue Maßstäbe in Sachen Elektromobilität und sind Teil der Vision, das "Auto der Zukunft" zu gestalten. Dabei verfolgt VW das Konzept, nachhaltige Mobilität für jedermann zugänglich zu machen, ganz im Sinne der ursprünglichen Idee von Volkswagen, ein "Volksauto" zu schaffen.

BMW: Freude am Fahren

BMW – Bayerische Motoren Werke – steht weltweit für sportliche Eleganz, innovative Technik und pure Fahrfreude. Gegründet im Jahr 1916 begann BMW zunächst als Hersteller von Flugzeugmotoren (Bayerische Flugzeug Werke). Nach dem Ersten Weltkrieg erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um Motorräder und ab 1928 auch um Autos. Dies war vor allem dem Versailler Vertrag am Ende des Ersten Weltkriegs geschuldet, der besagte, dass in Deutschland für fünf Jahre keine Motoren für Flugzeuge hergestellt werden durften. Es musste also eine andere Lösung her und BMW schwenkte in die Automobilindustrie um. Schon früh spezialisierte sich BMW auf hochwertige Fahrzeuge, die für Leistung, Qualität und Zuverlässigkeit bekannt sind.

Die deutsche Automarke ist besonders für ihre sportlichen PKWs und Sportwagen berühmt, die bis heute das Markenzeichen von BMW sind. Modelle wie der BMW 3er, 5er und 7er gehören zu den bekanntesten Autos weltweit und stehen für Eleganz und Dynamik. BMW hat sich außerdem in der Luxusklasse mit der BMW X-Reihe als SUVs und im Bereich der Elektromobilität mit dem BMW i3 und i8 einen Namen gemacht.

Zukunftsvisionen von BMW:

BMW investiert ebenfalls in die Zukunft von Elektroautos, möchte der Kundschaft jedoch die Wahl des Antriebs selbst überlassen. So wird es weiterhin ein Portfolio aus Modellen mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotoren geben. Betont werden die Entwicklungsschwerpunkte Elektrifizierung, Digitalisierung und Zirkularität. Der letzte Punkt beschreibt das Prinzip, Materialien und Ressourcen in einem geschlossenen Kreislauf zu halten, um Abfälle zu minimieren und die Umwelt zu schonen. Dabei sollen Produkte und Rohstoffe so lange wie möglich genutzt, wiederverwertet und recycelt werden. Für BMW bedeutet das, bei der Fahrzeugproduktion verstärkt auf wiederverwertbare Materialien und eine ressourcenschonende Fertigung zu setzen.

MINI: Be MINI

Die Ursprünge der Marke gehen auf das Jahr 1959 zurück, als der erste MINI vom britischen Autohersteller British Motor Corporation (BMC) vorgestellt wurde. Dieser wurde als Antwort auf die Suezkrise und die damit verbundenen Benzinengpässe entwickelt – ein sparsames, kleines Auto, das dennoch ausreichend Platz für vier Personen bieten sollte. Der ikonische Stil, die Funktionalität sowie der damals quer eingebaute Frontmotor des MINI machten ihn schnell zu einem Kultfahrzeug.

Im Jahr 1994 wurde MINI von BMW übernommen, die die Marke in ein neues Zeitalter führten. BMW gelang es, das Retro-Design des MINI zu bewahren und gleichzeitig moderne Technologie und Komfort zu integrieren. Die Neuauflage des MINI wurde zu einem sofortigen Erfolg, insbesondere bei urbanen Fahrern, die ein kompaktes, aber stilvolles Auto suchten. So wurde aus einer britischen Automarke eine deutsche Automarke. Die Modellpalette umfasst heute neben dem klassischen MINI auch Varianten wie den MINI Clubman und den MINI Countryman, die mehr Platz und Vielseitigkeit bieten.

Zukunftsvisionen von MINI:

MINI hat sich, wie die Muttergesellschaft BMW, klar zur Elektromobilität bekannt. Mit dem MINI Cooper SE, einem vollelektrischen Modell, zeigt die Marke, dass auch kleine Autos nachhaltig und leistungsstark sein können. Zudem soll der Fokus verstärkt auf den Innenraum gelegt werden – mehr Platz und ein tolles Raumgefühl sollen entstehen. Die Vision von MINI ist es, die urbane Mobilität von morgen neu zu definieren – kompakt, effizient und emissionsfrei.

Audi: Vorsprung durch Technik

Audi steht weltweit für technische Innovation und höchste Qualität. Die Ursprünge der Marke reichen bis ins Jahr 1909 zurück, als August Horch das Unternehmen gründete. Zur Namensfindung hat Horch seinen Nachnamen ins lateinische übersetzen lassen (hören, horchen = audi), da es die Marke „Horch“ bereits durch ein früheres Automobilunternehmen mit einem Geschäftspartner gab. Nach den großen Erfolgen des ersten deutschen Achtzylinder-Motors und dem ersten bezahlbaren Kleinwagen mit Frontantrieb wurde Audi in den 1960er Jahren aufgrund einer drohenden Pleite in den Volkswagen-Konzern integriert. VW behielt die Marke Audi bei, um das Prestige der Automarke zu nutzen. In den folgenden Jahrzehnten etablierte sich Audi als Premium-Marke, die für elegantes Design, innovative Technik und leistungsstarke PKW bekannt ist.

Berühmte Modelle wie der Audi A4, A6 und der luxuriöse A8 haben die deutsche Marke im Premium-Segment für Autos gefestigt. Auch im Bereich der Sportwagen ist Audi mit dem Audi R8 und der RS-Reihe sowie dem Kult-Sportcoupé Audi Quattro erfolgreich vertreten. Die deutsche Automarke zeichnet sich insbesondere durch den Einsatz moderner Technologien aus – von Allradantrieben (quattro) bis hin zu digitalen Cockpits und modernen Fahrerassistenzsystemen.

Zukunftsvisionen von Audi:

Audi setzt seine Zukunftsstrategie konsequent auf Elektrifizierung und autonome Mobilität. Mit der e-tron-Reihe hat Audi bereits mehrere vollelektrische Modelle auf den Markt gebracht, darunter den Audi e-tron und den Audi Q4 e-tron. Audi plant, die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren vollständig einzustellen und sich ausschließlich auf Elektroautos zu konzentrieren. Darüber hinaus arbeitet Audi intensiv an Lösungen für autonomes Fahren und vernetzte Mobilität. Die Vision der Marke ist es, Innovation und Premium-Qualität zu vereinen und so einen entscheidenden Beitrag zur Mobilität der Zukunft zu leisten. Damit bleibt die Marke seit langem ihrem Slogan „Vorsprung durch Technik" treu.

Mercedes: Das beste oder nichts

Mercedes-Benz ist eine der weltweit bekanntesten und ältesten deutschen Automarken, die für Luxus, Qualität und technologische Innovation steht. Die Ursprünge der Marke reichen bis ins Jahr 1886 zurück, als Carl Benz das erste Automobil der Welt erfand – den Benz Patent-Motorwagen. Der erste offizielle Mercedes wurde im Motorsport geboren, nachdem der Geschäftsmann Emil Jellinek im Jahr 1989 bei Daimler einen Tourenwagen bestellte, als Rennwagen anmeldete und diesen auf den Namen seiner Tochter Mercedes taufte. Der offizielle Startschuss für Mercedes fiel jedoch 1926, als die Unternehmen von Benz und Daimler zur Daimler-Benz AG fusionierten. Seitdem steht die deutsche Marke für Premium-Autos und ist bekannt für luxuriöse Limousinen, hochleistungsfähige Sportwagen und Elektroautos. Im Jahr 1989 wurde das Unternehmen in Mercedes-Benz umbenannt.

Modelle wie die S-Klasse, die E-Klasse und der Mercedes-AMG GT haben weltweit den Standard für Komfort, Technologie und Leistung gesetzt. Mercedes ist bekannt dafür, innovative Technologien als erster Autohersteller auf den Markt zu bringen, etwa im Bereich der Sicherheit und des autonomen Fahrens.

Zukunftsvisionen von Mercedes-Benz:

Die Zukunft von Mercedes-Benz liegt in der Elektromobilität und der Digitalisierung. Mercedes verfolgt die klare Vision, eine CO₂-neutrale Neuwagenflotte zu erreichen. Ein wesentlicher Teil dieser Strategie ist die EQ-Modellreihe, die vollelektrische Modelle wie den Mercedes EQS und den EQC umfasst. Darüber hinaus treibt die Marke die Entwicklung autonomer Fahrzeuge voran und bietet schon heute fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme an, die schrittweise zum autonomen Fahren führen sollen.

Dennoch möchte Mercedes-Benz vorerst weiterhin Autos mit Verbrennungsmotoren anbieten, solange die Nachfrage besteht – auch bis in die 2030er Jahre hinein. Um bei diesen Fahrzeugen ebenfalls einen nachhaltigen Weg einzuschlagen, setzt Mercedes-Benz generell auf eine nachhaltige Produktion und Recyclingstrategien, um den ökologischen Fußabdruck seiner Fahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu minimieren – ähnlich wie BMW. Die Vision "Ambition 2039" zielt darauf ab, eine nachhaltige Mobilität mit den Werten von Luxus und Qualität zu verbinden, für die die Marke weltweit bekannt ist.

Smart: Fahre das Morgen schon heute

Smart ist eine deutsche Automarke, die speziell für die Bedürfnisse der urbanen Mobilität entwickelt wurde. Gegründet in den 1990er Jahren als Joint Venture zwischen Mercedes-Benz und dem Uhrenhersteller Swatch, hatte smart von Anfang an das Ziel, ein kompaktes, umweltfreundliches und wendiges Fahrzeug für die Stadt zu schaffen. Der erste smart fortwo, der 1998 auf den Markt kam, setzte neue Maßstäbe für kleine Stadtautos. Mit seiner sehr kompakten Größe und dem einzigartigen Design wurde der smart schnell zum Symbol für effiziente Mobilität in dicht besiedelten Gebieten.

Die Marke hat sich durch ihr unverwechselbares Design und ihre Praktikabilität in der Stadt einen Namen gemacht und erfreute sich lange Zeit großer Beliebtheit. Inzwischen wurden auch größere Modelle entwickelt, wie der smart forfour oder die beiden Crossover-SUVs smart #1 und #3. Sogar eine Art Sportwagen hat es mit dem smart roadster auf die Liste der verfügbaren Modelle der deutschen Automarke geschafft.

Zukunftsvisionen von smart:

Seit 2020 bietet smart ausschließlich Elektroautos an und ist damit neben bspw. der chinesischen Automarke NIO eine der ersten Automarken, die vollständig auf Elektromobilität umgestiegen ist. Dadurch ist smart in einem deutlich kleineren Markt aktiv und braucht eine Strategie, um sich dort neu aufzustellen und konkurrenzfähig zu bleiben.

Daher arbeitet smart gemeinsam mit dem chinesischen Autobauer Geely derzeit an neuen vollelektrischen Modellen, die das Thema urbane Mobilität revolutionieren sollen. Der smart #1 ist bereits ein Ergebnis der Zusammenarbeit. Die nächsten Generationen der smart-Fahrzeuge sollen noch innovativer und umweltfreundlicher werden. Mit diesen Schritten plant smart, auch in Zukunft eine Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen, kompakten, wendigen und vernetzten Stadtautos einzunehmen.

Porsche: Fahren in seiner schönsten Form

Porsche ist weltweit als Hersteller von hochleistungsfähigen und schicken Sportwagen bekannt und hat sich als Symbol für Luxus, Leistung und innovatives Design etabliert. Die Geschichte von Porsche begann 1931, als Ferdinand Porsche das Unternehmen in Stuttgart gründete. Ursprünglich als Entwicklungs- und Konstruktionsbüro tätig, entwickelte Porsche 1948 den ersten eigenen Sportwagen – den legendären Porsche 356 Roadster. Denn Ferry Porsche konnte zu dieser Zeit keinen Sportwagen finden, der seinen Vorstellungen entsprach – also entwickelte er kurzerhand selbst einen. Spätestens mit der Einführung des Porsche 911 im Jahr 1963 schuf die Marke ein Fahrzeug, das zum Inbegriff für sportliches und elegantes Fahren wurde.

Von Beginn an war Volkwagen ein Teil von Porsche, denn der erste Porsche-Sportwagen enthielt viele VW-Komponenten. Es wurde sogar ein gemeinsamer VW-Porsche (Porsche 914) entwickelt. Die Verbindungen reichten weiter bis Ende der 90er, Anfang der 2000er Jahre. Der Enkel von Ferdinand Porsche saß fast zehn Jahre im Vorstand des VW-Konzerns. Mitte der 2000er Jahre erweiterte Porsche seine Beteiligung an Volkswagen, mit dem Ziel, VW zu übernehmen. Die Übernahme scheiterte jedoch und im Gegenzug erwarb der VW-Konzern im Jahr 2009 49,9 % der Porsche SE und übernahm im Jahr 2012 die Porsche AG komplett. Die Marke blieb jedoch weiterhin bestehen.

Über die Jahre hinweg hat sich Porsche vom reinen Sportwagenhersteller zu einer Marke mit einem breiten Portfolio entwickelt, das auch SUVs wie den Porsche Cayenne und den Porsche Macan umfasst. Trotz der Erweiterung des Modellangebots bleibt der Fokus der Marke stets auf Fahrspaß, Leistung und technische Perfektion gerichtet.

Zukunftsvisionen von Porsche:

Die Zukunft von Porsche wird maßgeblich durch die Elektrifizierung geprägt. Mit dem vollelektrischen Porsche Taycan hat die Marke bereits ein beeindruckendes Statement im Bereich der Elektroautos gesetzt. Der Taycan verbindet die für Porsche typische Leistung mit einer umweltfreundlichen Antriebstechnologie und zeigt, dass Elektromobilität und Hochleistung Hand in Hand gehen können.

Porsche plant, mehr als 80 % seiner verkauften Fahrzeuge elektrifiziert anzubieten, entweder als vollelektrische Modelle oder als Hybride. Der Hersteller investiert auch stark in die Forschung zu synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels), um auch Verbrennungsmotoren klimaneutraler zu gestalten. Porsche verfolgt die Vision, weiterhin führend im Bereich der Premium-Sportwagen zu bleiben, während gleichzeitig nachhaltige Technologien in den Vordergrund rücken. Damit schließt Porsche den Kreis zwischen Tradition und Innovation, und die Marke bleibt ihrem Motto treu: Fahren in seiner schönsten Form – auch in der Ära der Elektromobilität.

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Wie viele deutsche Automarken gibt es?

Derzeit sind sieben deutsche Automarken in der Automobilindustrie aktiv vertreten. Opel, VW, BMW, MINI, Mercedes, smart, Porsche und Audi entwickeln neue Modelle und bringen den deutschen Automobilmarkt voran. Man könnte auch den Mercedes-Maybach als eigene Marke der Liste der deutschen Automarken hinzufügen. Dabei handelt es sich um eine Luxusmarke von Mercedes. Maybach war früher ein eigenständiger Hersteller von exklusiven Luxuswagen, die nur schwer zu bekommen waren. Innerhalb des 20-jährigen Bestehens produzierte das Unternehmen lediglich rund 2300 Maybach-Fahrzeuge. Wir zählen den Mercedes-Maybach jedoch zu Mercedes-Benz, da die Maybach-Version eine luxuriöse und größere Variante eines Mercedes-Modells ist, wie bspw. der Mercedes-Maybach EQS SUV oder die Mercedes-Maybach S-Klasse, und dadurch nicht als eigene Marke auf dem Markt ist.

Neben diesen sieben Marken gibt es noch andere deutsche Automarken, die jedoch weitestgehend vom Markt verschwunden sind. Hier und da kannst Du noch alte Modelle finden, die auf den Straßen unterwegs sind oder zum Verkauf stehen. Die meisten werden Dir aber wohl eher in einem Automuseum begegnen. Unter anderem diese deutschen Automarken gab es früher einmal, vielleicht kommt dir die ein oder andere Marke bekannt vor:

Maybach

• leistungsstarke Luxusfahrzeuge
• heute Luxusmarke von Mercedes

Ruf

• früher eigene Sportwagen
• heute Veredelung von Porsche-Fahrzeugen

Wiesmann Sportwagen

• kleiner Sportwagenhersteller, der handgefertigte Fahrzeuge baute

Trabant

• ehemaliger Hersteller in der DDR
• bekannt für den Trabant, der nach der Wende eingestellt wurde

Wartburg

• DDR-Marke, bekannt für robuste Fahrzeuge
• Produktion wurde nach der Wende eingestellt

Borgward

• Hersteller für PKW, Nutzfahrzeuge und Lastwagen

Auto Union

• Vorgänger von Audi vor dem zweiten Weltkrieg, Fusion aus Horch, DKW, Slaby-Beringer, Wanderer und Audi

DKW

• Abkürzung für Dampfkraftwagen
• wurde Teil der Auto Union

Glas

• Kleinwagen und Mittelklassefahrzeuge, bekanntestes Fahrzeug war das Goggomobil
• wurde 1966 an BMW verkauft

NSU

• ehemals bekannt für Motorräder und Kleinwagen
• wurde Teil der Audi AG

Lloyd

• gehörte zu Borgward
• stellte Kleinwagen her

Gutbrod

• deutscher Automobilhersteller bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg

Apollo, ehemals Gumpert

• Sportwagenhersteller, Rennwagen für die Straße